Forschungsprojekte

ROBDEKON

Robotersysteme für die Dekontamination in menschenfeindlichen Umgebungen

Start: 06.2018

Ende: 09.2022 (ROBDEKON II: 12.22 bis 11.26)

Das Kompetenzzentrum ROBDEKON und die Arbeiten des FZI Forschungszentrum Informatik konzentrierten sich darauf, Robotersysteme, Technologien und Künstliche Intelligenz (KI)-Methoden zu entwickeln, die vor allem in explosionsgefährdeten beziehungsweise menschenfeindlichen Umgebungen eingesetzt werden können – beispielsweise in kontaminierten Bereichen oder einsturzgefährdeten Minenschächten.

Ziel ist es, Menschen durch intelligente Robotersysteme wie die Roboterplattformen Husky, ANYmal und Spot vor den Gefahren in kontaminierten Bereichen zu schützen. Außerdem sollen auch die Umwelt durch das Entfernen von Kontaminationen im Freien oder in Gebäuden entlastet und Gefahren minimiert werden. Hierfür wird ein 3D-Mapping-Framework entwickelt, um hochaufgelöste Karten der Umgebung zu erstellen, welche sowohl für die Bewegungsplanung als auch für intuitive Mensch-Roboter-Interaktionen am Leitstand genutzt werden können. 

Bei dem 3D-Mapping-Verfahren konzentriert sich das FZI auf die Umsetzung speicher- und recheneffizienter Ansätze, die auch von fliegenden Drohnen in Minenschächten eingesetzt werden können. Außerdem werden KI-Verfahren entwickelt, die es ermöglichen, Gefahrenstoffe mit nur wenigen Trainingsdaten wiedererkennen zu können. Das Kompetenzzentrum trägt hiermit zur zivilen Sicherheit und damit auch zu mehr Lebensqualität in Deutschland bei.

In der ersten Projektphase von ROBDEKON wurden die Assistenzfunktionen von Grund auf entwickelt und mit Anwender*innen evaluiiert. Zusätzlich wurde eine intelligente Sortieranlage entwickelt, die zum Beispiel verschiedene explosionsgefährdete Batterien auf einem Laufband mittels stationärer Sensor- und Robotereinheiten erkennt und trennen kann.

In der zweiten Projektphase ROBDEKON II werden die Assistenzfunktionen erweitert und verbessert sowie in einem Pliotszenario in einer möglichst realistischen Umgebung mit den Expert*innen evaluiert.

Ansprechperson

Tristan Schnell

Abteilungsleiter
Bereich: Intelligent Systems and Production Engineering

Forschungsschwerpunkt

Applied Artificial Intelligence

Das Hauptaugenmerk des FZI in diesem Forschungsschwerpunkt liegt auf der praxisnahen Erforschung der Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz (KI). Innovative KI-Lösungen werden entwickelt und für unserer Partner und Kunden in Anwendungsbereiche wie Mobilität, Robotik, Gesund¬heitstechnik, Logistik, Produktion sowie Ver- und Entsorgung transferiert.

Safety, Security and the Law

Um die sichere Digitalisierung zu ermöglichen, erforscht und vermittelt das FZI in diesem Forschungsschwerpunkt anwendungsnah innovative Konzepte, Methoden zur Absicherung von IT-Systemen sowie rechtliche Rahmenbedingungen.

Weitere Projekte