Forschungsprojekte

PfleDaKi

Repositorium zur Datenverwaltung für pflegeunterstützende KI-Anwendungen

Start: 03.2022

Ende: 02.2025

In Pflegeeinrichtungen fallen zahlreiche Daten an – etwa aus Medizintechnik, Sensorik oder Dokumentation. Nur werden diese Daten bislang selten verknüpft betrachtet. Gerade dies birgt jedoch enormes Potenzial. So lassen sich etwa neuartige Methoden entwickeln, um Betroffene zu versorgen und Pflegekräfte zu entlasten.

Im Projekt PfleDaKi wird daher eine Plattform entwickelt, um Daten aus diversen pflegerelevanten Quellen wie Medizingeräten, Pflegedokumentationssystemen und elektronischen Geräten (zum Beispiel Smartwatches), zu verknüpfen. Ziel ist es, Entwickelnden von KI-Anwendungen für Forschungs- und Entwicklungszwecke zugängliche Daten bereitzustellen. Technische Fragen wie die Datenhaltungsform – zentral versus dezentral – und die Harmonisierung heterogener Daten stehen dabei im Fokus. Ebenso werden pflegewissenschaftliche und ethische Aspekte beleuchtet, etwa die Auswirkungen von Unterstützungsmöglichkeiten auf den Pflegealltag und die Interaktion zwischen Pflegenden und Pflegebedürftigen. Eine einfache Anbindung verschiedener Datenquellen wird durch die Nutzung gängiger Standards und gut dokumentierter Schnittstellen erleichtert.

Das FZI ist in diesem Projekt sowohl Konsortialführer, entwickelt aber auch federführend Systeme sowohl zur Anonymisierung als auch zur Anomaliedetektion in den Datenströmen. Für die Anonymisierung werden hierbei bewährte Techniken wie k-Anonymity eingesetzt, die auf Datenstrukturen mit Branchenstandards wie HL7-FHIR aufbauen.

Die Anomaliedetektion ist wichtig, damit die Datensätze für zukünftige KI-Entwickelnde möglichst einfach zu verwenden sind: So werden Auffälligkeiten als Metadaten annotiert und mit dem eigentlichen Datensatz mitgegeben, damit eine Modellentwicklung möglichst robust erfolgen kann. Zur eigentlichen Anomalieerkennung kommen dabei statistische Analysen zum Einsatz, aber auch Deep-Learning-basierte Verfahren.

Ansprechperson

personal-photo-marc-schroth

Marc Schroth

Stellvertretender Abteilungsleiter
Bereich: Embedded Systems and Sensors Engineering

Forschungsschwerpunkt

Applied Artificial Intelligence

Das Hauptaugenmerk des FZI in diesem Forschungsschwerpunkt liegt auf der praxisnahen Erforschung der Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz (KI). Innovative KI-Lösungen werden entwickelt und für unserer Partner und Kunden in Anwendungsbereiche wie Mobilität, Robotik, Gesund¬heitstechnik, Logistik, Produktion sowie Ver- und Entsorgung transferiert.

Förderhinweis:
Das Verbundprojekt PfleDaKi wird aufgrund eines Beschlusses des Bundesministeriums für Bildung und Forschung  gefördert.

Projektpartner:

Weitere Projekte