Forschungsprojekte

Delfine

Dynamisches Demand-Response-System für eine nachhaltige Fertigung durch informationstechnische Vernetzung zur effizienten Energienutzung, -vermarktung und -erzeugung

Start: 08.2020

Ende: 05.2024

Die Verbreitung von Demand-Response(DR)-Programmen ist in Europa ein langsamer, aber stetiger Prozess. Delfine ist ein Projektvorhaben, welches sich diesem Problem interdisziplinär annimmt und eine Lösung für die Teilnahme industrieller Endkund*innen an sowohl preis- als auch anreizbasierten DR-Programmen entwickelt. Das Ziel ist, den Einfluss solcher Programme auf das Netz als solches sowie auf die Entwicklung der Stromkosten in der produzierenden Industrie zu bestimmen. Mit Unterstützung der Stadtwerke Trier als Netzbetreiber und einem fachübergreifenden Konsortium strebt dieses Projekt nach einer technischen Lösung, die in verschiedenen Bereichen anwendbar ist.

Von der automatisierten Erstellung von Erzeugungs- und Bedarfsprognosen über die dynamische Gestaltung der Strompreise bis hin zur energieeffizienten sowie intelligenten Nutzung von Produktionsressourcen wird ein durchgängiges Datennetz mittels einer semantischen Middleware entwickelt. Die ganzheitliche Betrachtung der adressierten Fragestellungen ermöglicht, Businesspläne für die Nutzung der Projektergebnisse durch Stromanbieter, Aggregatoren und die produzierende Industrie zu entwickeln und eine nachhaltige Verwertung der Projektergebnisse über die Projektlaufzeit hinaus zu erreichen. Die Projektfortschritte sollen außerdem in einem öffentlichen Arbeitskreis diskutiert werden.

Das FZI fokussiert sich bei diesem Projekt auf die Vorhersage von Lastgängen beziehungsweise Energieverbräuchen von Industrieunternehmen und die unter anderem darauf basierende energiekostenoptimierende Fertigungsplanung. Auf diese Weise soll Energieflexibilität in der Industrie realisiert werden.

Ansprechperson

Martin Trat

Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Bereich: Intelligent Systems and Production Engineering ​

Forschungsschwerpunkt

Climate Action Innovation

Im Mittelpunkt des Forschungsschwerpunkt Climate Action Innovation steht das Ziel durch IT-Innovationen aktiv den Klimaschutz voranzubringen und nachhaltige Lösungen im Bereich Energie, Mobilität, Produktion sowie Ver- und Entsorgung zu schaffen. Dabei werden Fragestellungen rund um die Sicherheit der Lösungen von Anfang an mitbedacht.

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