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Neue KVV-App "regiomove" ist ab jetzt verfügbar
Forschungsschwerpunkt: Intelligent Transportation Systems
In Zeiten der Coronakrise ist kontaktloses Bezahlen für viele Menschen das Mittel der Wahl. Wie gerufen, aber natürlich schon von langer Hand vor der Krise geplant, ist jetzt nach einer intensiven Entwicklungs- und Testphase die App „regiomove“ für alle KVV-Kunden kostenlos am Markt verfügbar.
IDer Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) macht mit der hauseigenen App für Smartphones einen ganz entscheidenden Schritt hin zum Mobilitätsverbund. „Wir bieten dem Kunden von der Fahrplanauskunft, über die Buchung und Bezahlung vieler verfügbarer Verkehrsmittel bis hin zum Fahrradschlüssel für unsere Leihfahrräder in der regiomove-App alle Dienste gebündelt und komfortabel an“, verkündet KVV-Geschäftsführer Dr. Alexander Pischon. „Moderne Mobilitätsangebote müssen einfach und schnell verfügbar sein, damit wir möglichst viele Kunden vom Umstieg auf den ÖPNV überzeugen können und damit einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende leisten.“ Pischon ist stolz auf die App, die in den kommenden Jahren zusammen mit multimodalen Mobilitätsstationen – den sogenannten Ports – im gesamten Verbundgebiet ein sichtbares Zeichen für den umweltfreundlichen Verkehr setzen soll.
Der große Vorteil von regiomove ist das Prinzip des Single-Sign-On – der einmaligen Anmeldung. Benötigte man bislang mehrere einzelne Kundenkonten bei stadtmobil oder KVV.nextbike, so ist bei regiomove nur eine einzige Registrierung notwendig. Die Abrechnung läuft gebündelt über den KVV. „Unsere neue App bietet den Nutzern jetzt auch intermodale Reiseketten an. Sie können situativ jeden Tag neu entscheiden, mit welchen Verkehrsmitteln sie von A nach B gelangen wollen – abhängig von der aktuellen Verkehrssituation oder dem Wetter. Wenn die Sonne scheint, kann das eigene Rad oder ein Leihfahrrad mit einer Busfahrt kombiniert werden. Die Räder werden dann via App sogar reserviert. Bei Herbststurm hingegen kommen eher Bahn oder Carsharing infrage“, erklärt Dr. Frank Pagel, der als Projektleiter die App mit entwickelt hat.
Und auch den Autofahrer hat der KVV im Blick – wohlwissend, dass gerade im ländlichen Raum nur wenige komplett auf den motorisierten Individualverkehr verzichten können. Bei einer Zieleingabe wird neben dem ÖPNV auch der Weg mit dem Pkw als mögliche Option angezeigt – verbunden mit einer Angabe des vermutlichen CO2-Ausstoßes für den berechneten Fahrweg. „Der besondere Clou ist, dass bei jeder Auskunft – egal ob für die Schiene oder die Straße – die aktuelle Verkehrslage mit einberechnet wird. So können wir beispielsweise dem Pkw-Pendler beim Stau auf der A5 die Stadtbahn als schnellere Alternative anbieten“, erklärt Pagel. Die App hat sämtliche aktuellen und geplanten Baustellen aus dem Baustellenportal der Technologieregion hinterlegt.
Regiomove bietet den Kunden, die Möglichkeit, sich bei Bedarf ein persönliches Mobilitätsprofil anzulegen, um eine bedarfsgerechte Auskunft zu erhalten. Sie wählen dort beispielsweise ihre bevorzugten Verkehrsmittel aus oder legen die maximale Lauf- und Umstiegszeit fest. In wenigen Wochen können Kunden auch Jahreskartenabos des KVV und von KVV.nextbike digital hinterlegen. Für die Bahncard funktioniert das schon jetzt. Die App berücksichtigt diese Abos dann bei der Preisauskunft. Als Bezahloptionen stehen in regiomove Kredikarte, Sepa-Lastschrift und in 2021 auch Paypal zur Verfügung.
Über regiomove werden Fahrten mit allen gängigen Nahverkehrsmitteln im KVV angeboten: Regionalzüge, Stadtbahnen, Trams und Busse. Darüber hinaus sind die KVV.nextbikes und Stadtmobil-Autos buchbar. Die aktuelle Position dieser Verkehrsmittel zeigt die App in Echtzeit an. Für die Nutzung von Stadtmobilen muss in der stadtmobil-Geschäftsstelle einmalig der Führerschein vorgelegt werden. Es gibt einen gesonderten Tarif für die Nutzung von stadtmobilen. Dafür entfallen bei der Buchung über regiomove Kaution und Grundgebühr. Die letzte Meile ist dank dieser Verkehrsmittel für weite Teile des KVV-Gebiets abgedeckt.
„Wir konnten bereits bei weiteren Verkehrsträgern Interesse wecken und planen, die App in den nächsten Monaten und Jahren weiter auszubauen“, kündigt Pagel an.
Regiomove ist nicht zuletzt eine attraktivere und nachhaltige Alternative für alle KVV-Kunden, die bislang die App KVV.ticket genutzt haben. Diese wird zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember abgeschaltet und die Nutzer in den kommenden Tagen direkt informiert.
Über das Projekt
Das Gesamtprojekt regiomove wird als ein Leuchtturmprojekt der TechnologieRegion Karlsruhe von Seiten des Landes Baden-Württemberg und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit rund 4,9 Millionen Euro über drei Jahre gefördert.
Partner sind neben dem FZI die Stadt Karlsruhe, der KVV, der Regionalverband Mittlerer Oberrhein, das KIT, stadtmobil, die Hochschule Karlsruhe, die PTV Group, der Landkreis Rastatt, raumobil und init.
Pressekontakt
Johanna Häs
Bereichsleitung Communications
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