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20.11.2024

Past, Present & Future of Robotics

Symposium mit Alumni und Weggefährten feierte am 19. November FZI-Direktor Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Dillmann

Forschungsschwerpunkt: Applied Artificial Intelligence

Zur Würdigung der wissenschaftlichen Erfolge des FZI-Direktors Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Dillmann richtete das FZI am 19. November ein Symposium im vertrauten Rahmen mit Alumni und Weggefährten im Karlsruher Smart Production Park aus. Maßgeblich beteiligt war neben den FZI-Abteilungsleitern Dr.-Ing. Georg Heppner und Tristan Schnell auch KIT-Professor Dr.-Ing. Arne Rönnau. Die Veranstaltung am Nachmittag widmete sich Prof. Dillmanns Herzensthema in der Forschung: der Robotik – und zwar mit Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Das Symposium eröffneten Prof. Dr.-Ing. Arne Rönnau (Institut für Informationsmanagement im Ingenieurwesen, KIT), FZI-Vorstand Jan Wiesenberger sowie der KIT-Vizepräsident Forschung Prof. Dr. Oliver Kraft mit einleitenden Worten vor rund 130 Gästen.

Der folgende Programmpunkt verdeutlichte, welch essenzielle Bedeutung für Prof. Dillmann in  seiner 37jährigen professoralen Laufbahn die Zusammenarbeit mit Nachwuchswissenschaftler*innen einnimmt: Dr. Martin Huck (Huck Consulting) berichtete von seiner Zeit als einer der ersten Doktoranden von Prof. Dillmann zu Beginn der 1990er Jahre. Danach kam Dr. Lennart Puck als aktuellster Doktorand von Prof. Dillmann zu Wort, der gerade am 22. Juli seine Promotion zum Thema „Risk-Aware Exploration of Walking Robots in Unknown and Unstructured Environments“ abgelegte und anschließend vom FZI Forschungszentrum Informatik zur European Space Agency (ESA) wechselte. Insgesamt hat Prof. Dillmann in seiner Laufbahn bereits 113 Wissenschaftler*innen promoviert – auch aktuell werden weitere in ihrem Promotionsvorhaben von ihm betreut.

Wissenschaftliche Weggefährten wie Prof. Fulvio Mastrogiovanni (Università degli studi di Genova) und Dr. Peter Weckesser (Chief Digital Officer bei Schneider Electric) zeichneten anschließend den Weg der Robotik in Forschung und Anwendung nach, bevor dann Prof. Dillmann selbst Einblicke in „Robotic Innovation made in Karlsruhe“ gewährte. Ihm schloss sich Prof. Dr.-Ing. Arne Rönnau an, um Visionen für die Zukunft der Robotik zu zeichnen.

Nach dem Dinner endete das Symposium mit zwei Laudationen auf Prof. Dillmann: Diese übernahmen der Direktor der Klinik für Neurochirurgie am Städtischen Klinikum Karlsruhe und KIT-Professor Dr. med. Dr. h.c. Uwe Spetzger, sowie Prof. Bruno Siciliano, der an  der Università di Napoli Federico II eine Professur für Steuerungstechnik und Robotik inne hat. Der Abend klang mit einem geselligen und heiteren Beisammensein aus.

Zur Person Prof. Rüdiger Dillmanns

Prof. Dillmann absolvierte ein Studium der Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Biokybernetik an der damaligen Universität Karlsruhe, heute Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Nach Diplom und Promotion in der Elektrotechnik bei Prof. Paul M. Frank, habilitierte er 1986 über lernende Roboter bei dem Ingenieur- und Informationswissenschaftler Prof. Ulrich Rembold, der zugleich auch einer der Gründungsväter des FZI war.

Ab 1987 übernahm Prof. Dillmann die Professur am Institut für Automation und Robotik an der Universität Karlsruhe, heute KIT. Seit 2001 bis heute ist er Direktor am FZI Forschungszentrums Informatik im Bereich „Intelligent Systems and Production Engineering“ und war auch neun Jahre hier als Vorstand aktiv.

Prof. Rüdiger Dillmann gründete und leitete ab 2008 zudem die „Humanoids and Intelligence Systems Laboratories“ am KIT. Zusätzlich koordinierte er den Sonderforschungsbereich 588 „Humanoide Roboter – Lernende und Kooperierende Multimodale Roboter“.

In den vielen Jahren seiner wissenschaftlich erfolgreichen Tätigkeit wurden Prof. Dillmann weitere Ämter und Aufgaben übertragen und Würdigungen zuteil: So war er als DFG-Gutachter tätig und wurde zum IEEE und IROS Fellow ernannt. Er war außerdem immer wieder Vorsitzender diverser Fachgruppen und in entscheidenden Funktionen in Programm- und Organisationskomitees von Konferenzen wie der ICRA 2005 und 2013, CBS 2019, Humanoids 2003, 2010 und 2011, IROS 2010, CogSys 2008, IAS 2008 und 2019 sowie AMS2009. Er hat außerdem die Ausgründung zahlreicher Start-ups unterstützt.

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