Fünf Jahre TechnologieRegion Karlsruhe GmbH
Vertrauen aufgebaut, Innovationsfähigkeit gesteigert und internationale Sichtbarkeit erhöht
32 Gesellschafter tragen die TRK GmbH / Hochrangig besetzter Festakt in Germersheim.
„Mittlerweile zählt die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH 32 Gesellschafter, die in Breite wie Spitze die Stärken unserer Region abbilden“, freut sich Dr. Frank Mentrup, Aufsichtsratsvorsitzender der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH (TRK) und Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe. „Die Art und Weise, wie regionale Partner aus Wirtschaft, öffentlicher Hand sowie Wissenschaft unter dem Dach der TRK vertrauensvoll zusammenarbeiten und wertvolle Netzwerke aufbauen, überzeugt – denn die Kooperation steigert die Innovationsfähigkeit und erhöht die internationale Sichtbarkeit unserer Region.“
Die stetig wachsende Zahl an Gesellschaftern und damit der Kompetenzbündelung in der TRK setzt sich auch in der heutigen 12. Gesellschafterversammlung der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH in Germersheim fort. Die Gesellschafter stimmten geschlossen für die Aufnahme der Vulcan Energie Ressourcen GmbH mit Sitz in Karlsruhe. Das Unternehmen zielt auf die weltweit erste Produktion von Elektrofahrzeugbatterien ohne CO2-Fußabdruck und wird damit einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz und einer nachhaltigen Mobilität leisten.
Festakt in Germersheim: alle Teile der Region feiern gemeinsam
Mit einem Festakt wurde heute zudem in der Stadthalle Germersheim das fünfjährige Bestehen der TRK begangen. Gestartet war die TRK 2017 mit 25 Gesellschaftern aus Wirtschaft, Kammern, Wissenschaft und Kommunen, um die gemeinsame Wirtschafts- und Innovationsregion zu stärken und die regionale Entwicklung voranzutreiben.
„Die bestehenden Verbindungen zwischen Rheinland-Pfalz, speziell der Südpfalz, Baden-Württemberg und dem Nordelsass wurden von der TRK von Beginn an aufgegriffen und ausgebaut. Heute haben wir eine enge bundeslandübergreifende Verflechtung, die der Lebenswirklichkeit der Menschen gerecht wird und die Innovationen dank der engen länderübergreifenden Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft dynamisch voranbringt“, lobt Petra Dick-Walther, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz.
„Durch die Zusammenarbeit und den engen Austausch in der TRK profitieren unsere Wirtschaftsförderungen wie das Technologienetzwerk Südpfalz und deren Partner erheblich. Die TRK fördert den Austausch zwischen den Innovationsakteuren zum großen Nutzen des Wirtschaftsstandorts Südpfalz“, unterstreicht Dr. Fritz Brechtel, Landrat des Landkreises Germersheim.
Zum Wertegerüst gehört für die TRK die Zusammenarbeit über Rhein und Lauter hinweg. „Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich bringt für beide Seiten Vorteile. Gerade die Vernetzung der Wirtschaftsräume hat sich für uns als Nordelsass als zukunftsweisend erwiesen und soll weiter ausgebaut werden“, erklärte Victor Vogt, Conseiller d’Alsace der Collectivité européenne d’Alsace (CeA).
TRK bei Wettbewerben erfolgreich – Fördergelder aktiviert
Die TRK bündelt und fokussiert auf die Themen Energie, Mobilität und Digitalisierung. „Der Erfolg der TRK im Innovationswettbewerb RegioWIN 2030 mit drei Leuchtturmprojekten zeigt: erfolgreiche Regionalentwicklung braucht Zusammenhalt und starke Treiber“, betont Michael Kleiner, Ministerialdirektor im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg.
„Mehr denn je sind Regionalverbünde entscheidende Akteure zur Bewältigung der anstehenden Herausforderungen. Klimawandel, Corona, die Unterbrechung von Lieferketten und nicht zuletzt der Krieg in der Ukraine erfordern eine Re-Regionalisierung von Wertschöpfungsketten und der Energieversorgung. Die TRK als Bindeglied zwischen zahlreichen Akteuren in der Region nimmt dabei eine strategische Schlüsselposition ein, um Lösungen aus der Region für die Region voran zu bringen“, zeigt Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer der TRK, die grundlegenden Ziele für die kommenden Jahre auf.
Internationalisierung als wichtiger Baustein
Neben der Festigung regionaler Verbindungen gehört auch die weitere Internationalisierung zu den zukünftigen Aufgabenstellungen der TRK. Ein zentrales Element aus diesem Bereich ist die Partnerschaft mit dem Weltverband für öffentliches Verkehrswesen UITP, dessen Schulungen im UITP-Regional Training Centre Karlsruhe von Fach- und Führungskräften aus aller Welt besucht werden. Hinzu kommt das Mitwirken im EU-Projekt TetRRIS, das die Akzeptanz von Technologie stärkt und Risiken von Innovationen besser erkennbar macht.
„Die Gewinnung und Bindung von Fachkräften – auch aus dem Ausland – ist heute zum Standortfaktor geworden. Deshalb hat die TRK das Welcome Center TRK als Anlaufstelle für internationale Fachkräfte und regionale Unternehmen etabliert“, erläutert Ehlgötz. „Gemeinsam mit den Gesellschaftern, aber vor allem auch den Ländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz sowie dem Elsass wollen wir diese Aktivitäten weiter ausbauen.“
Entwicklungsstrategie 2030 der TechnologieRegion Karlsruhe
In der regionalen Entwicklungsstrategie TechnologieRegion Karlsruhe 2030 sind die nächsten Meilensteine festgehalten:
- Vernetzung der Verkehrsangebote,
- Entwicklung innovativer Energiegewinnung und
- Ausbau von digitalen Infrastrukturen verankert.
„Es warten viele Aufgaben auf uns, aber gemeinsam werden wir als Region unsere Stärken weiter stärken und die Herausforderungen unserer Zeit lösen“, so die Leiterin der Strategieabteilung der TRK, Dr. Petra Jung-Erceg.
Rund 130 Gäste sind der Einladung gefolgt und haben mit der TRK ihr fünfjähriges Bestehen gefeiert. Moderiert wurde die Veranstaltung von Alex Hofmann vom SWR Studio Karlsruhe. Mit dabei war auch der Kommunikationsroboter Pepper, der mit freundlicher Unterstützung vom Institute for Anthropomatics and Robotics (IAR) des Karlsruher Instituts für Technologie KIT zur Verfügung gestellt wurde.
Über die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH
Die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH, gegründet 2017, ist eine regionale, bundeslandübergreifende und transnationale Standortvermarkterin fokussiert auf Wirtschaft, Innovation und Wissenschaft.
Gemeinsam denken, testen und machen – zu diesem Zweck haben sich 32 Gesellschafter*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen in der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH zusammengeschlossen. Ihr Ziel: Ein Motor für die Themen Energie, Mobilität und Digitalisierung sein und den Prozess von der Idee bis zur Umsetzung beschleunigen. So sollen modellhaft Lösungen für drängende Zukunftsfragen entwickelt und die Innovation in der Region vorangebracht werden.
Die Gesellschafter*innen sind: die Städte Baden-Baden, Bretten, Bruchsal, Bühl, Ettlingen, Gaggenau, Karlsruhe, Landau, Rastatt, Rheinstetten, Stutensee und Waghäusel; die Landkreise Germersheim, Karlsruhe, Rastatt und Südliche Weinstraße; La Collectivité européenne d’Alsace, der Regionalverband Mittlerer Oberrhein; die Unternehmen 4L Vision GmbH, Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband, Bechtle GmbH & Co. KG IT-Systemhaus Karlsruhe, EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH, evohaus GmbH, GRENKE AG, MiRO Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG, Nussbaum Medien Verwaltungs-GmbH, SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG und Vulcan Energie Ressourcen GmbH; die Kammern Handwerkskammer Karlsruhe sowie die Industrie- und Handelskammer Karlsruhe; die Wissenschaftseinrichtungen FZI Forschungszentrum Informatik und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup (Karlsruhe), der Geschäftsführer Jochen Ehlgötz.
Über das FZI
Das FZI Forschungszentrum Informatik mit Hauptsitz in Karlsruhe und Außenstelle in Berlin ist eine gemeinnützige Einrichtung für Informatik-Anwendungsforschung und Technologietransfer. Es bringt die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Informationstechnologie in Unternehmen und öffentliche Einrichtungen und qualifiziert junge Menschen für eine akademische und wirtschaftliche Karriere oder den Sprung in die Selbstständigkeit. Betreut von Professoren verschiedener Fakultäten entwickeln die Forschungsgruppen am FZI interdisziplinär für ihre Auftraggeber Konzepte, Software-, Hardware- und Systemlösungen und setzen die gefundenen Lösungen prototypisch um. Mit dem FZI House of Living Labs steht eine einzigartige Forschungsumgebung für die Anwendungsforschung bereit. Das FZI ist Innovationspartner des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).
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