SafeADArchitect
Mehr Sicherheit für Autonome Fahrzeuge
Forschungsschwerpunkt: Intelligent Transporation Systems
Autonomes Fahren ist eines der großen Zukunftsthemen. Die Entwicklung macht stetig Fortschritte und immer mehr Prototypen werden im Verkehr getestet. Eine große Herausforderung stellt dabei das Thema Sicherheit dar. Aus diesem Grund will ein Konsortium aus Forschung und Industrie im Projekt SafeADArchitect eine „sichere Architektur für Autonomes Fahren (Automated Driving)“ entwickeln. Ziel des Projekts ist, die Entwicklung von Sicherheitskonzepten für autonome Fahrzeuge voranzutreiben und zu erleichtern.
Die Entwicklung von fahrerlosen Fahrzeugen, sogenannten autonomen Fahrzeugen, macht stetig Fortschritte und immer mehr Prototypen werden im Verkehr getestet. Bei der aktuellen Entwicklung geht es vor allem darum, sehr hohe Sicherheit für alle Verkehrsbeteiligte zu gewährleisten. Insbesondere im urbanen Umfeld stellt dies eine große Herausforderung dar, denn aufgrund von unübersichtlichen Bereichen und einer Vielzahl von unvorhersehbaren Verkehrsteilnehmern geraten heutige Prototypen oft an die Grenze des Möglichen, sodass die Fahrzeuge übervorsichtig agieren oder der Sicherheitsfahrer übernehmen muss.
Um diese Herausforderungen zu meistern, hat sich ein Konsortium bestehend aus Intel Deutschland, Schaeffler Technologies AG & Co. KG, ANavS GmbH, Ibeo Automotive Systems GmbH, LAKE FUSION Technologies GmbH, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem FZI Forschungszentrum Informatik zum Forschungsvorhaben „SafeADArchitect“ zusammengefunden. Gemeinsam entwickeln die sieben Projektpartner unter der Leitung der Intel Deutschland GmbH neue Methoden und Ansätze, durch die automatisierte Fahrzeuge über risikosensitive Echtzeitverfahren im urbanen Betrieb abgesichert werden können. Zusätzlich sollen Wege der Nachweisführung dieser Absicherung aufgezeigt werden. Im Rahmen des Projekts werden nicht nur einzelne Komponenten, sondern das gesamte System betrachtet. Hierzu soll eine Gesamtsystemarchitektur erforscht werden, die die Berücksichtigung von Unsicherheiten (Risiko) auf allen Ebenen von der Fahrzeugplattform, über die Sensoren bis hin zu den verwendeten Algorithmen und der Fahrzeugplattform zulässt und notwendige Absicherungsebenen vorsieht.
Die Ergebnisse von “SafeADArchitect” sollen dazu beitragen, die Entwicklung von Sicherheitskonzepten für autonome Fahrzeuge voranzutreiben und zu erleichtern.
Das FZI Forschungszentrum Informatik forscht hierzu an geeigneten Methoden, um das Risiko von autonomen Fahrfunktionen realitätsgetreu einzuschätzen und zu überwachen. Außerdem beschäftigt sich das FZI mit Methoden zur Absicherung und Risikominimierung. Die erforschten Konzepte werden in virtueller Realität sowie in realen Umgebungen im Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg erprobt.
Das Projekt läuft über einen Zeitraum von 2,5 Jahren und wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.
Über das FZI
Das FZI Forschungszentrum Informatik mit Hauptsitz in Karlsruhe und Außenstelle in Berlin ist eine gemeinnützige Einrichtung für Informatik-Anwendungsforschung und Technologietransfer. Es bringt die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Informationstechnologie in Unternehmen und öffentliche Einrichtungen und qualifiziert junge Menschen für eine akademische und wirtschaftliche Karriere oder den Sprung in die Selbstständigkeit. Betreut von Professoren verschiedener Fakultäten entwickeln die Forschungsgruppen am FZI interdisziplinär für ihre Auftraggeber Konzepte, Software-, Hardware- und Systemlösungen und setzen die gefundenen Lösungen prototypisch um. Mit dem FZI House of Living Labs steht eine einzigartige Forschungsumgebung für die Anwendungsforschung bereit. Das FZI ist Innovationspartner des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).
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Johanna Häs
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